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Variantenkonfigurator

Aktualisiert: 31. März 2021

Die Einführung eines Variantenkonfigurators ist ein strategisches Geschäftsprojekt und kein IT Projekt. Die Produktpositionierung und die Sortimentspolitik muss vorab angegangen und geklärt werden.


Teil 2 der Blogserie: Onlineshop mit Variantenkonfigurator im Maschinen- und Anlagenbau… ein probater Verkaufskanal für Mittelständler?



Einordnung:

  1. Was sind die vielgehörten Aussagen, warum es "nicht geht" oder "nichts bringt"?

  2. Ausgangslage / Potenziale: Variantenkonfigurator - ein strategisches Geschäftsprojekt

  3. Ausgangslage / Potenziale: Was sind webshopfähige Produkte?

  4. Ausgangslage / Potenziale: Welche Systemvoraussetzungen sind wichtig?

  5. Ausgangslage / Potenziale: Was ist der Einfluss der Vertriebsstruktur?

  6. Was sagt die Literatur zum Thema?

  7. Wie erarbeitet man sich realistische Zielsetzungen und definiert Messgrössen (KPI)?

  8. Wie sehen geeignete Lösungsansätze aus?

  9. Wie steht es um Ertrag und Kosten und damit um die Wirtschaftlichkeit?

  10. Welche Randbedingungen sind zu beachten?

  11. Ansätze für einen realistischen Zeit- und Umsetzungsplan?

  12. Best Practice Beispiele


Die Einführung eines Variantenkonfigurators ist ein strategisches Geschäftsprojekt und kein IT Projekt.

Die Produktpositionierung und Sortimentspolitik muss vorab angegangen und geklärt werden (vgl. Abb 1). Hierzu ein paar Fragen, die beantwortet werden müssen:

  • Welches Produkt, mit welchen Ausprägungen, biete ich zu welchem Preis an?

  • Welche Ausprägungen biete ich nicht an?

  • Gibt es Überlappungen in meinem Sortiment, die ich eliminieren kann (Sortimentsbereinigung), fehlen Bereiche ?

Entscheidungsträger in Verkauf, Marketing, Produktmanagement und Logistik müssen involviert sein und garantieren den Erfolg.


Ein Variantenkonfigurator bringt folgenden Nutzen:

  • Klarheit in der Produktpositionierung und im Angebot: Über das sogenannte Beziehungswissen schliesst man technisch nicht machbare oder kommerziell nicht gewünschte Varianten aus (vgl. Abb. 1) . Die Verhaltensregeln (Dos und Don’ts) sind im Konfigurator hart hinterlegt. Ausnahmen können und sollen einem Entscheidungsprozess unterworfen werden.

  • Reduktion der Komplexität: Die Anzahl der zu bewirtschaftenden Artikel kann drastisch verkleinert werden. Die interne Logistik wird entsprechend einfacher und schlanker. Aber Achtung: die Vielfalt ist im Hintergrund weiter vorhanden. Wenn ein Produkt nicht auf Kundenauftrag gefertigt wird und am Lager liegt, bekommt es zwecks Identifikation wieder eine individuelle Artikelnummer.

  • Qualität der Angebote: Das im Konfigurator hinterlegte Expertenwissen steht allen Nutzern jederzeit zur Verfügung. Die Qualität der Angebote steigt, es passieren weniger Fehler. Auch die Abwicklung der Aufträge wird einfacher, da (Maximal-)stücklisten und (Maximal-)Arbeitspläne hinterlegt sind (vgl. Abb. 1).

Abb 1. Variantenkonfigurator (Quelle : SAP LO/VC Hilfe / Kommentare)


Zusammenfassend:

Die Einführung eines Variantenkonfigurators ist ein strategisches Geschäftsprojekt. Da die Einführung weitreichende und tiefgehende Veränderungen mit sich bringt und voraussetzt, ist der Aufwand beträchtlich. Das Projekt bindet die besten personellen Ressourcen und zwar in Einführung wie Unterhalt. Der betriebswirtschaftliche Nutzen liegt in der Reduktion von Kosten und in der Erhöhung der Qualität.


Seht Ihr andere und zusätzliche Nutzen? Ich freue mich auf viele Anregungen und Meinungen.


Wie geht es weiter?

Im nächsten Post machen wir uns Gedanken dazu, welche Produkte dafür geeignet sind, um mittels Variantenkonfigurator im Webshop angeboten zu werden.


Ich freue mich, wenn Ihr dranbleibt!



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